Die Mehlschwalbe zählt zwar noch immer zu den häufigsten Vögeln Mitteleuropas, aber ihr Bestand ist in den meisten Ländern stark rückläufig. Die negative Entwicklung wird in den meisten Regionen durch Verluste an Brutmöglichkeiten, ein verringertes Angebot an Insektennahrung und die immer noch – obwohl verboten – stattfindende mutwillige Zerstörung von Nestern verursacht. Durch das Anbringen von künstlichen Nisthilfen kann den Mehlschwalben zumindest lokal geholfen werden - eine Maßnahme, die von der NABU Gruppe Wittighausen seit langem gefördert und praktiziert wird. Das Bild zeigt sechs künstliche Schwalbennester am Autohaus Michel in Unterwittighausen. Die Nisthilfen wurden im folgenden Frühjahr von zurückkehrenden Schwalben angenommen und sind seither Jahr für Jahr bestückt. Bei einer Bestandsaufnahme der Schwalbennester im Ortsteil Unterwittighausen im Jahre 2019 konnten 170 Mehlschwalbennester und 13 Rauchschwalbennester gezählt werden. 10 Häuser erhielten die Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“, die vom NABU Verband ins Leben gerufen wurde. Der Pferdehof Konrad trägt mit 10 Rauschschwalbennestern ganz entscheidend zur Arterhaltung der Rauchschwalbe in Wittighausen bei.